Kräutertherapie
An erster Stelle steht in der TCM die Kräutertherapie. Die Pharmakologie der Traditionellen Chinesischen Medizin kennt etwa 2000 Heilpflanzen und über 5000 Rezepte. Um höchste Qualität, Reinheit und Sicherheit zu gewährleisten, werden ausschließlich zertifizierte Arzneidrogen verwendet. Die Kräuter werden nach ihrer Wirkung auf den Körper klassifiziert. Man unterscheidet sie nach Geschmack, thermischer Eigenschaft und Organ/Meridianbezug. Für jeden einzelnen Patienten wird aufgrund der Diagnose eine exakt abgestimmte Rezeptur zusammen gestellt. Diese individuelle Mischung zielt auf die Krankheitsursachen und eine Harmonisierung der Körperenergien ab. Oft werden dadurch mehrere Gesundheitsprobleme auf einmal erfasst. Der Einsatzbereich der Kräuterheilkunde erstreckt sich vor allem von chronische Erkrankungen und funktionellen Störungen bis hin zur Stärkung der Abwehr bei Infektanfälligkeit. Die Arbeit mit den Rezepturen erfordert eine fundiertere Kenntnis der Wirkungen und Nebenwirkungen der Arzneimittel. Sie müssen deshalb vom erfahrenen Arzt verschrieben werden. Nur eine korrekte Zusammenstellung nach den Kriterien der TCM ermöglicht eine effektive und sichere Therapie. So sollen sich die positiven Wirkungen einzelner Kräuter verstärken und Nebenwirkungen vermieden werden. Die Rezepturen werden in den Apotheken als so genanntes Dekokt (Abkochung) zubereitet und als Tee mehrmals täglich getrunken. Die anwenderfreundlichste Form stellen die Granulate dar, die wie ein Instant Tee mit heißem Wasser aufgelöst werden. Für Kinder stehen hydrophile Konzentrate in Tropfenform zur Verfügung. |